
Erhöhte Tagesmüdigkeit – wenn der Tag zur Belastungsprobe wird
Müdigkeit und Schlafprobleme verstehen und behandeln – für mehr Lebensqualität
Was bedeutet übermäßige Schläfrigkeit?
Tagesmüdigkeit liegt vor, wenn Sie trotz augenscheinlich ausreichender Nachtruhe regelmäßig einschlafen könnten – beim Lesen, Fernsehen oder gar Autofahren. Entscheidend ist nicht nur die Schlafdauer, sondern vor allem die Schlafqualität.
Häufige Ursachen
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Obstruktive Schlafapnoe oder Upper-Airway-Resistance-Syndrom
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Narkolepsie, Idiopathische Hypersomnie
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Restless-Legs-Syndrom, periodische Beinbewegungen
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Circadiane Fehlanpassung (Schichtarbeit, Jetlag)
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Depression, Angststörungen, Hypothyreose
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Nebenwirkungen von Medikamenten (Antihistaminika, Betablocker)
Leitsymptome
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Unkontrollierbarer Sekundenschlaf (Mikroschlaf)
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Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
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Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen
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Kopfschmerzen, „leichter Schwindel“ am Nachmittag
Konsequenzen im Alltag
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Erhöhtes Unfallrisiko im Straßen- und Arbeitsverkehr
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Sinkende Leistungsfähigkeit und Produktivität
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Herz-Kreislauf-Belastung bei zugrunde liegender Apnoe
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Soziale Isolation und depressive Verstimmung
Wege zurück zur Wachheit
· Schlafhygiene optimieren: fester Rhythmus, kühle dunkle Umgebung, kein Koffein nach 14 Uhr
· Krankheitsspezifische Therapie: z. B. CPAP bei Apnoe, Eisen-Substitution bei Restless-Legs, Modafinil bei Narkolepsie
· Power-Naps richtig nutzen: 10–20 Minuten, früh am Nachmittag
· Tageslicht & Bewegung: 30 Minuten natürliches Licht, 150 Minuten moderates Cardio pro Woche

